Game Informer nach drei Jahrzehnten geschlossen

Dec 30,24

Game Informer Shut Down and Wiped From the Internet After 33 Years as a Gaming Magazine

Game Informer: Ein 33-jähriges Vermächtnis geht zu Ende

Nach 33 Jahren als fester Bestandteil der Spielebranche wurde Game Informer von GameStop abrupt geschlossen. Diese unerwartete Schließung hat Schockwellen durch die Gaming-Community ausgelöst und die Mitarbeiter ins Wanken gebracht.

Der plötzliche Untergang

Am 2. August erfolgte die Ankündigung über den Twitter (X)-Account von Game Informer und gab bekannt, dass sowohl das Printmagazin als auch seine Online-Präsenz sofort geschlossen werden. Die Botschaft drückte den Lesern ihre Dankbarkeit aus, bot jedoch kaum eine Erklärung für die Entscheidung. Die Mitarbeiter erfuhren von der Schließung und den darauffolgenden Entlassungen in einem Freitagstreffen mit dem HR-Vizepräsidenten von GameStop, ohne dass sie vorher darüber informiert wurden. Ausgabe Nr. 367 mit Dragon Age: The Veilguard wird die letzte Veröffentlichung des Magazins sein. Die gesamte Website wurde offline genommen und auf eine Abschiedsnachricht weitergeleitet – ein krasses Ende jahrzehntelanger archivierter Spielegeschichte.

Ein Rückblick auf die Geschichte von Game Informer

Game Informer Shut Down and Wiped From the Internet After 33 Years as a Gaming Magazine

Game Informer, ein amerikanisches monatliches Videospielmagazin, das für seine ausführlichen Artikel, Nachrichten, Strategien und Rezensionen bekannt ist, wurde im August 1991 als FuncoLand-Newsletter gestartet. Im Jahr 2000 von GameStop übernommen, startete die Online-Präsenz 1996 und erfuhr im Laufe der Jahre verschiedene Iterationen und Neugestaltungen. Die Online-Plattform umfasste schließlich eine Bewertungsdatenbank, tägliche Nachrichten und exklusive Abonnenteninhalte. Der Start des Podcasts „The Game Informer Show“ vergrößerte seine Reichweite weiter.

Die finanziellen Schwierigkeiten und Umstrukturierungsbemühungen von GameStop in den letzten Jahren hatten jedoch erhebliche Auswirkungen auf Game Informer. Trotz einer kurzen Phase neuer Hoffnung mit der Rückkehr der Direktabonnements an Verbraucher war die endgültige Entscheidung, die Veröffentlichung einzustellen, eine verheerende Überraschung.

Game Informer Shut Down and Wiped From the Internet After 33 Years as a Gaming Magazine

Mitarbeiterreaktionen und Branchenreaktion

Die abrupte Schließung hat verständlicherweise bei ehemaligen und aktuellen Mitarbeitern zu erheblicher Belastung geführt. Die sozialen Medien sind voller Äußerungen des Schocks, der Trauer und der Frustration über die fehlende Benachrichtigung und den Verlust ihrer Beiträge. Branchenvertreter und Gaming-Unternehmen haben ebenfalls ihr Beileid zum Ausdruck gebracht und die langjährige Wirkung von Game Informer gewürdigt.

Game Informer Shut Down and Wiped From the Internet After 33 Years as a Gaming Magazine

Die Ironie der Abschiedsbotschaft von GameStop, die der Journalist Jason Schreier anmerkte, besteht darin, dass eine ähnliche Botschaft von KI generiert werden könnte, die den potenziell unpersönlichen Charakter der Entscheidung hervorhebt.

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Das Ende einer Ära

Die Schließung von Game Informer bedeutet einen erheblichen Verlust für den Gaming-Journalismus. In den 33 Jahren seines Bestehens hat es sich zu einem Eckpfeiler der Gaming-Community entwickelt und bietet wertvolle Berichterstattung und Einblicke. Die plötzliche Schließung ist eine deutliche Erinnerung an die Herausforderungen, vor denen traditionelle Medien im digitalen Zeitalter stehen. Auch wenn die Veröffentlichung nicht mehr existiert, werden ihr Vermächtnis und ihr Beitrag zur Gaming-Welt zweifellos fortbestehen.

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