Extraction-Shooter sind inzwischen weit verbreitet, doch um in diesem überfüllten Genre hervorzustechen, braucht es Innovation. Deshalb war ich gespannt darauf, mich mit den Entwicklern von Good Fun Corporation zu unterhalten und Hunger zu erkunden, ihr bevorstehendes, mit Unreal Engine 5 betriebenes First-Person-Action-RPG mit einem von Zombies durchsetzten Extraction-Loop.

Die Entwickler betonen, dass Hunger nicht einfach nur ein weiterer Extraction-Shooter ist. Nach dem, was ich in einem beeindruckenden frühen Build gesehen habe – der noch zu früh für ein bestätigtes Veröffentlichungsdatum ist – verspricht Hunger, weit mehr zu sein als nur ein weiterer generischer Eintrag im Steam-Angebot.

Hunger - Erste Screenshots

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Hunger zog meine Aufmerksamkeit sofort mit seinem auffälligen visuellen Stil und seinem technischen Können auf sich. Game Director Maximilian Rea bezeichnet seine Ästhetik als "Renaissance-Gotik", eine treffende Beschreibung. Wie in den begleitenden Videos und Screenshots zu sehen ist, verbindet Hunger frühe Schusswaffen mit brutalen Nahkampfwaffen in düsteren Städten und majestätischen Burgen. Die Optik des Spiels – üppige Vegetation, dynamische Beleuchtung und detaillierte Texturen – gehört zu den bislang besten Anwendungen von Unreal Engine 5.

Aber wie spielt sich Hunger? Auch wenn mein Hands-off-Demo das nicht vollständig beantworten konnte, scheint das Spiel auf Langlebigkeit ausgelegt zu sein. Die Entwickler streben eine Balance zwischen der Einfachheit von ARC Raiders und der Tiefe von Escape From Tarkov an. Man beginnt in den Äußeren Wallanlagen, einem gewaltfreien sozialen Hub innerhalb des Chateaus, in dem Spieler und NPCs interagieren. Wie bei Destiny kann man hier in die Third-Person-Perspektive wechseln, obwohl der Kampf in der First-Person-Perspektive bleibt. Im Hub kann man mit Piro handeln, einem schrulligen Ladenbesitzer mit Metallmaske, der Waren von einem Tablett verkauft, oder seinen Inventar mit Louis verwalten, dem Lagerverwalter, der gelegentlich Quests anbietet. Reynauld, der Expeditionsmeister, trägt Narben von Zombie-Begegnungen und weist einem Überfälle zu.

Die erste Early-Access-Version umfasst drei Karten: Jacques Bridge, Sombre Forest und Sarlat Farm, jede erstreckt sich über einen Quadratkilometer mit einem Dungeon darunter. Sechs Wettervarianten pro Karte – wie klarer Mittag, nebliger Mittag, Sonnenuntergang und Sonnenaufgang – sorgen für Abwechslung, wobei nach dem Launch weitere dynamische Elemente geplant sind. Rea schätzt den Umfang auf 50-60 Stunden Content, der in der Freischaltung des Kessels gipfelt, einem neuen Bereich des Chateaus, in dem man einen Beruf wählt. Sechs Berufe sind verfügbar: drei Sammelberufe (Plündern für Metalle, Konservator für die Herstellung von Werkzeugen und Naturalist für Kräuter und Medizin) und drei Handwerksberufe (Metallurgie, Büchsenmacherei und Kochen). Man kann gleichzeitig zwei Berufe auswählen.

Die Geschichte entfaltet sich während eines Bürgerkonflikts, ausgelöst durch Das Ende, ein Bakterium, das den Hunger verursacht. Spieler können Hintergrundgeschichte durch Missiven und Karten aufdecken – Gegenstände in Gemeinsam, Selten oder Legendär. Das Extrahieren einer Missive ermöglicht es, sie später im Chateau zu lesen, um Quest-EP zu erhalten und die Erzählung des Spiels zusammenzusetzen. NPC-Dialoge bereichern die Geschichte weiter, wobei das Team laut Rea die Erzählung in jedes Element einwebt.

Zombies, bekannt als der Hunger, variieren im Verhalten. Nahkampf erlaubt Heimlichkeit, während Schusswaffen Aufmerksamkeit erregen. Zum Beispiel explodiert der Bloater in einer giftigen Wolke, und Angriffe des Shamblers verursachen Blutungen. Mit 33 Waffen – von Dolchen und Pistolen bis zu Streitkolben und frühen Maschinengewehren – können Spieler exotische Munition für zusätzliche Effekte finden. Eigene PvP-Modi sind geplant, neben einem Meisterschaftsbaum mit vier Zweigen (Physiologie, Überleben, Kampfkunst und List), der ab Stufe 10 bis 100 verschiedene Entwicklungswege bietet.

HUNGERGOOD FUN CORPORATIONTBA 2025

Wishlist

Hunger unterstützt Solo- und Duo-Spiel, wobei Rea anmerkt, dass alleine oder mit einem Partner vorzugehen ein gangbarer Weg ist, um Fortschritte zu machen. Das Steigen von Levels, das Besiegen von Bossen oder andere Erfolge schalten kosmetische Belohnungen für Waffen und Ausrüstung frei. Das Spiel wird nicht Free-to-Play sein, um Pay-to-Win-Fallen zu vermeiden, und verzichtet auf Battle Pässe. Eine "Support the Developers"-Edition wird zusätzliche Kosmetikartikel neben der Standardversion für 30 US-Dollar anbieten.

Expeditionen dauern in der Regel 30-35 Minuten, was Hunger einfach macht, für kurze Sessions zu spielen, ohne den Grind von Live-Service-Spielen. Jede Aktion trägt zu EP bei, sodass keine Session sich wie verschwendete Zeit anfühlt. "Wir möchten, dass Spieler das Gefühl haben, dass ihre Stunde Spielzeit ihren Charakter sinnvoll voranbringt", sagte Rea.

Obwohl noch in Entwicklung, zeigt Hunger – geschaffen vom Hell Let Loose-Team – das Potenzial eines einzigartigen Titels. Bleiben Sie auf IGN für weitere Updates dran, während die Entwicklung fortschreitet.